Gesundheit
Studie: Bürgerversicherung könnte 100.000 Stellen kosten
GDN -
Die von SPD, Grünen, Linken und Gewerkschaften geplante Überführung der Privaten Krankenversicherung (PKV) in eine gesetzliche Bürger-Krankenversicherung könnte 100.000 Arbeitsplätze in der privaten Versicherungsbranche vernichten, davon die Hälfte binnen eines Jahres. Zu diesem Schluss kommt eine im Auftrag der Gewerkschaft Verdi und der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung angefertigte Untersuchung.
Allein der sofortige Stopp des Neugeschäftes in der Privatversicherung "würde innerhalb eines Jahres zum sofortigen Verlust von 25.000 Arbeitsplätzen führen", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) aus der Studie. Außerdem würden "einige Zehntausend selbständige Versicherungsvermittler ihre Erwerbsmöglichkeit verlieren". Die 80 Seiten umfassende Ausarbeitung "Auswirkungen der Bürgerversicherung auf die Beschäftigung in GKV (Gesetzlicher Krankenversicherung) und PKV" wurde Anfang Januar abgeschlossen, aber nicht veröffentlicht. Ein Verdi-Sprecher sagte der Zeitung zur Begründung, die Zahlen seien nachvollziehbar.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.