Gesundheit
Gesundheitsminister bleibt im Streit um Sprechstundenzeiten hart
GDN -
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Unverständnis über den massiven Protest der Ärzte gegen die Ausweitung der Sprechstundenzeiten von 20 auf 25 Stunden pro Woche gezeigt und angekündigt, in dieser Frage hart zu bleiben. "Wenn jemand einen vollen Arztsitz übernommen hat, hat er auch einen vollen Versorgungsauftrag, inklusive Hausbesuche. Dann muss er oder sie auch die 25 Stunden akzeptieren", sagte Spahn der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
"Ich verstehe ja, dass das für viele Ärzte ein emotionales Thema ist. Aber die Wucht der Wut hat mich trotzdem überrascht", sagte der Gesundheitsminister. Denn Vorgaben zu Sprechstundenzeiten habe es ja bereits gegeben. Und die allermeisten Ärzte seien von der neuen Regel auch nicht betroffen. Sie arbeiteten bereits heute mehr. "Wir werden am Ziel festhalten, dass Patienten schneller Termine bekommen als heute. Ich verschließe mich aber nicht konkreten Ideen der Ärzteschaft, wie das erreicht werden kann." Spahn verwies darauf, dass die Ärzte für die Ausweitung der Sprechstundenzeiten auch mehr Geld bekämen.
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