Gesundheit

Schweizer Forscher wollen künstlichen Schließmuskel entwickeln

GDN - Forscher der Universität Basel wollen ein adaptives Implantat entwickeln, das sich wie ein natürlicher Schließmuskel zusammenziehen und entspannen kann. Die Schweizer Förderungsinitiative Nano-Tera fördert dieses interdisziplinäre Entwicklungsvorhaben mit 2,2 Millionen Franken.
Viele der heutigen, oft hydraulisch funktionierenden Schließmuskel-Implantate würden laut den Forschern gravierende Nachteile aufweisen: Einerseits üben sie zu großen und vor allem permanenten Druck auf das Gewebe aus, was zu Verletzungen des Darmausgangs führen kann. Andererseits ist ihre Handhabung oft kompliziert, besonders für die älteren Patienten. Die Forscher der Universität Basel möchten deshalb gemeinsam mit Partnern ein Implantat entwickeln, dass dem natürlichen Schließmuskel gleicht. "Ein intelligenter Schließmuskel sollte etwa den Druck automatisch erhöhen, wenn der Patient hustet", erläutert Forschungsleiter Bert Müller.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.