Gesundheit

Welttag der Händehygiene: Händewaschen kann Leben retten

CBM mit neuem Projekt

GDN - Viele Organisationen leiten in Anbetracht der Corona-Krise
unterschiedliche Projekte im Kampf gegen das Virus. Hierzu zählt
auch die Christoffel-Blinden- Mission.
Am 5. Mai ist Welttag der Händehygiene.
In Zeiten von Corona wird deutlich, wie wichtig Händewaschen und Abstand halten sind. Die CBM unterstützt daher Aufklärungskampagnen zur Eindämmung des Corona-Virus, denn Menschen mit Behinderungen sind vom Virus besonders bedroht. In Bangladesch beispielsweise engagieren sich Menschen mit und ohne Behinderungen, verteilen Flugblätter und Desinfektionsmittel. Unermüdlich im Einsatz gegen das Corona sind Roman Hossain aus Bangladesch.
Mit dem Megafon ziehen sie durch die Straßen und erklären den Menschen, wie wichtig es ist, sich regelmäßig gründlich die Hände zu waschen und Abstand zu halten, um sich vor dem Virus zu schützen. Der 32-jährige Mann gehört zu einem freiwilligen Katastrophenschutz-Komitee in seiner Gemeinde. Aufgebaut und geschult wurde das Komitee vom Centre for Disability in Development (CDD), einem lokalen Partner der Christoffel-Blindenmission (CBM).
"Viele Menschen in unserer Gemeinschaft können weder lesen noch schreiben und leben in großer Armut", berichtet Roman Hossain. "Mit dieser Kampagne haben wir ein Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig Hygiene ist." Denn Händewaschen, das hat Roman immer wieder erklärt, kann Leben retten.

Durch diesen selbstlosen Einsatz erreichen sie auch die denjenigen,
die sonst kaum Hilfe bekommen. "Sie leiden generell am meisten unter schlechter Gesundheitsversorgung und erhalten häufig als letzte Hilfe", erklärt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus.
"Oft können sie aus eigener Kraft keine Vorräte anlegen oder Gesundheitsstationen erreichen. Sie dürfen in der Corona-Krise nicht vergessen werden. Das funktioniert am besten, wenn Menschen mit Behinderungen aktiv eingebunden werden", so Brockhaus."Oft können sie aus eigener Kraft keine Vorräte anlegen oder Gesundheitsstationen erreichen. Sie dürfen in der Corona-Krise nicht vergessen werden. Das funktioniert am besten, wenn Menschen mit Behinderungen aktiv eingebunden werden".
In dem Freiwilligen-Komitee, in dem sich Roman Hossain engagiert, wirken daher auch behinderte Menschen tatkräftig mit. So wie Roman Hossain selbst.
Als Kind war er schwer erkrankt, heute sitzt er im Rollstuhl. Roman Hossain kennt die Belange der Betroffenen besonders gut, weiß, was es bedeutet, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Menschen mit Behinderung
benötigen in dieser Krise jetzt dringend Wasser, Seife und Desinfektionsmittel. Schon seit Jahren arbeitete die CBM an einer Stärkung der Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern. Sie investiere in die Ausbildung von medizinischen Fachkräften und in bessere Hygienestandards.
Das zahle sich jetzt aus , so Brockhaus."Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen, sondern müssen dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderungen weltweit immer das bekommen, was sie jeweils am meisten benötigen." In der aktuellen Krise ist vor allem auch Aufklärungsarbeit gefragt. Roman Hossain und die anderen Mitglieder des Freiwilligen-Komitees leisten dazu einen besonders wichtigen Beitrag.
Roman Hossain im Einsatz gegen das Virus
Quelle: CBM/Tanja Plenk
Erklärung im Umgang mit Desinfektionsmittel
Quelle: CBM/Tanja Plenk
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