Gesundheit

Langes Leben durch Großzügigkeit?

Großzügige Menschen haben es leichter

Ein Zeichen setzen: Geben statt Nehmen!
(Quelle: Uta Herbert / pixelio.de)
GDN - Sind Sie großzügig? Die Großzügigkeit vieler Menschen wurde durch andere Menschen schon häufig ausgenutzt. Doch laut Wissenschaftlern leben genau diejenigen länger, die eher Geben statt Nehmen. Eine großzügige Gesellschaft profitiert voneinander. Was sagt die Studie des Max-Planck-Institutes aus?
Forscher des Max-Planck-Instituts Rostock und die University of California (USA) haben ihre Studie in der Fachzeitschrift PNAS - Proceedings of the National Academy of Science - veröffentlicht.
Fanny Kluge und Tobias Vogt vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung haben Daten aus 34 Ländern auf allen Kontinenten zusammengetragen und analysiert. Sie fanden heraus, dass es einen immensen Zusammenhang der durchschnittlichen Länge des Lebens und der Großzügigkeit des Menschen gibt. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um staatliche Zuwendungen handelt oder um familiäre. Die Studie sagt klar aus: Wer wenig teilt, stirbt früher.
Ein Beispiel: Länder in Subsahara-Afrika wie beispielsweise Senegal wird nur ein geringer Anteil des Einkommens geteilt beziehungsweise umverteilt. Die Sterblichkeitsrate ist gegenüber westeuropäischen Ländern höher. Das liegt daran, dass Westeuropäer von ihrem Einkommen mehr abgeben und somit länger leben. In den Ländern Japan und Frankreich gibt es die niedrigste Sterblichkeitsrate aller untersuchten Länder. Ein Mensch teilt dort durchschnittlich etwa 69 Prozent seines Lebenszeiteinkommens mit anderen. Somit ist belegt: Geben und Nehmen steigert das Wohlbefinden und damit sind nicht nur Transferleistungen gemeint.

weitere Informationen: https://www.mpg.de/15258901/0807-defo-137749-sterblichkeit-weltweit-grosszuegig-teilen-laenger-leben

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