Gesundheit

Gesünder durch Homeoffice

Krankenkassen-Erhebung


Durch Homeoffice weniger krank (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind deutlich weniger Arbeitnehmer durch Infektionskrankheiten bei der Arbeit ausgefallen als zuvor. Das zeigen aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse von 2020 im Vergleich zu 2019.

Bundesweit ist demnach die Zahl der Krankschreibungen bei Erkrankungen der Atemwege wie Erkältungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Bronchitis um 19 Prozent, bei Influenzen um 24 Prozent, bei Lungenentzündungen um 41 Prozent und bei Magen-Darm-Infektionen um 33 Prozent gesunken.

KKH-Wirtschaftspsychologin Antje Judick geht davon aus, dass vor allem die Corona-Schutzmaßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen und häufiges Händewaschen die Krankheiten in Schach gehalten haben.
“Auch Schul- und Kitaschließungen sowie Kurzarbeit, Homeoffice und die Kontaktbeschränkung im Allgemeinen dürften die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erregern verhindert haben“, sagt Judick.

Der Krankenstand bei KKH-Versicherten ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr von 5,6 auf 5,1 Prozent gesunken. Gestiegen sind hingegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten. 2019 waren Berufstätige im Schintt 15,3 Tage krankgeschrieben. 2020 waren es zwei Tage mehr, also 17,5 Tage.

Arbeitnehmer in Hamburg, Bad-Württemberg und Bayern waren offenbar weniger krankheitsanfällig. In diesen Bundesländern fehlten Berufstätige nur vier Prozent ihrer Sollarbeitszeit.
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