Gesundheit

Homeoffice nimmt zu

Befragung Hans-Böckler-Stiftung


Mehr Arbeitnehmer sind im Homeoffice (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - 24 Prozent der deutschen Erwerbstätigen haben im Januar vorwiegend oder ausschließlich im Homeoffice gearbeitet. Dieser Wert entspricht ungefähr dem vom April 2020 - da waren es 27 Prozent. Das ergibt die jüngste Erhebung der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung.

Es wurden 6.200 Erwerbstätige und Arbeitssuchende von Kantar Deutschland online befragt. Die Befragten bilden die Erwerbspersonen in Deutschland im Hinblick auf die Merkmale Geschlecht, Alter, Bildung und Bundesland repräsentativ ab. Bereits im April, Juni und November 2020 wurden entsprechende Interviews durchgeführt.

Rund ein Drittel der Befragten, die aktuell vorwiegend oder ausschließlich zu Hause arbeiten, gaben an, dass die Beschlüsse der Bundesregierung ein Grund für den Wechsel ins Homeoffice waren. Häufig ermöglichte der Arbeitgeber erstmals Homeoffice.
Die Befragung ergab aber auch, dass weiterhin Befragte ihre Tätigkeit als Homeoffice-geeignet einstufen, der Arbeitgeber aber Präsenzarbeit einfordert. Das Potenzial zur Heimarbeit ist unverändert groß. Das macht die Studie deutlich. 39 Prozent der Befragten gaben im Januar an, dass sie ihre beruflichen Tätigkeiten uneingeschränkt von zu Hause aus erledigen könnten.

Je länger die Pandemie dauert, umso deutlicher wird, dass ein Umdenken in Arbeitgeberkreisen angesagt ist. Ein Festhalten an alten Strategien ist der falsche Weg, zumal die Digitalisierung immer weiter fortschreitet.


Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.