Heil plant neue Homeoffice-Regeln

GDN - Die vierte Corona-Welle rollt nach Einschätzung zahlreicher Experten auf uns zu. Steigende Inzidenzen untermauern diese These. Nach Angaben der Agentur Reuters denkt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil über eine erneute Homeoffice-Pflicht laut nach.

Arbeitsgeber müssen seit dem 1.Juli 2021 nicht mehr zwingend das Arbeiten von zu Hause ermöglichen. Die Folge: Die Büros haben sich wieder gefüllt – ebenso wie die Busse, Straßenbahnen und Züge im öffentlichen Nahverkehr. Diese Tatsache stellt ein erhöhtes Infektionsrisiko dar. Hinzu kommt, dass durch Reiserückkehrer, die Schritt für Schritt die berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen, eine zusätzliche Infektionsgefahr besteht.

Viele Arbeitnehmer hätten gegen eine erneute Homeoffice-Pflicht nichts einzuwenden. Ein Großteil der Berufstätigen arbeitet laut zahlreichen Umfragen gern von zu Hause aus. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Zeitersparnis. Hinzu kommt ein geringeres Infektionsrisiko, da der öffentliche Nahverkehr nicht genutzt werden muss. Außerdem fühlen sich zahlreiche Mitarbeiter nicht mehr wohl an ihrem Büro-Arbeitsplatz, da sie ihn immer häufiger mit Kollegen teilen müssen, der persönliche Bezug dadurch verlorengeht.

Vor dem Bund-Länder-Treffen am Dienstag, 10. August 2021, plant das Bundesarbeitsministerium, ab einer Inzidenz von 50 wieder die Verpflichtung, Homeoffice verbindlich anzubieten.