Gesundheit

Alena Buyx wirbt für bessere Impf-Kommunikation

TV-Show Anne Will


Impfdruck erzeugt Gegendruck (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Die Zahl an Corona-Infizierten steigt stetig. Im Fadenkreuz der Politik und Teilen der Ärzteschaft sind immer häufiger die Ungeimpften. Die Politik versucht, die Ungeimpften unter Druck zu setzen und/oder auszugrenzen.

Bei der TV-Talk-Show Anne Will sprach sich Alena Buyx, Vorsitzende des Ethikrates, dafür aus, die negativen Aussagen über Ungeimpfte zu reduzieren. Es würde nicht zielführend sein, Ungeimpften immer wieder deutlich zu machen, wie böse sie sind, weil sie sich nicht impfen lassen. Damit würde man niemand überzeugen, seine Meinung zu ändern. Es wäre viel wichtiger, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie sieht noch deutlichen Steigerungsbedarf in der Kommunikation. Sie nannte Dänemark als Vorbild. Dem Nachbarland sei es gelungen, die Menschen zu überzeugen, dass jeder Geimpfte einen Beitrag für die Gesellschaft leisten würde.
Die Vorsitzende des Ethikrates setzte sich in der Sendung noch einmal ausdrücklich dafür ein, die Menschen direkt anzusprechen. „Es ist hilfreich, an die Menschen einen Impftermin zu verteilen“, sagte Buyx. Sie forderte zusätzlich eine intensive, aber leicht verständliche Aufklärung.

Weniger hilfreich waren die Wortbeiträge von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes. Beide plädierten mit großer Arroganz für weitere druckvolle Maßnahmen gegen Ungeimpfte. Söder bezeichnete Argumente von Ungeimpften als „Ultraquatsch“ und Montgomery sprach von einer „Tyrannei“ der Ungeimpften.
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