Gesundheit

Glaukom schädigt den Sehnerv und damit auch die Netzhaut.

CBM hilft erkrankten Kindern

GDN - Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine der häufigsten Ursachen für Sehbehinderung. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, führt sie zu Erblindung. Vor allem in armen Ländern fehlt es oft an Vorsorge.
Daher schickt die Christoffel-Blindenmission (CBM) gerade dort zum Beispiel mobile Klinikteams in entlegene Regionen und bringt so Hilfe zu den Menschen.
Manous lichtempfindliche Augen tränen und schmerzen. Immer wieder reibt sich der 5-jährige Junge aus dem nördlichen Kamerun die Lider. Manou hat Glaukom, eine Augenerkrankung, die zu Blindheit führen kann. Der Junge kann nur noch schwach sehen. Weltweit sind 3,6 Millionen Menschen blind durch Glaukom.
Glaukom schädigt den Sehnerv und damit auch die Netzhaut. Das Gesichtsfeld der Patienten schränkt sich immer mehr ein. Die Krankheit lässt sich nicht heilen, sie lässt sich nur aufhalten – mit Medikamenten und manchmal auch mit einer Operation. Ohne rechtzeitige Behandlung erblinden die Betroffenen unwiderruflich. Das ist vor allem in den ärmsten Regionen dieser Welt der Fall. „Durch den Mangel an Vorsorge wird Glaukom in diesen Ländern häufig erst viel zu spät festgestellt“, weiß CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus.
„Hinzu kommt, dass die Menschen oft stundenlang unterwegs sind, um zur nächsten Klinik zu gelangen. Viele können sich allein schon die Fahrtkosten nicht leisten, geschweige denn eine Behandlung“, so Brockhaus. „Unsere Projektpartner sind regelmäßig mit mobilen Klinikteams im Einsatz, damit die Hilfe auch zu denen kommt, die in entlegenen Gebieten leben“, so der CBM Vorstand.
Wie wurde nun die Erkrankung bei Manous endeckt? Bei einem Außeneinsatz stellen die Klinikmitarbeiter fest, dass Manous Glaukom bereits weit fortgeschritten ist. Seine Augen sind ungewöhnlich groß und trüb.
Das hatte Manous Vater schon kurz nach der Geburt des Jungen bemerkt. Deshalb war er bereits mit ihm als Baby ins weit entfernte Krankenhaus gereist. „Schon damals hatten die Ärzte Glaukom bei Manou diagnostiziert und ihm Augentropfen verschrieben“, erzählt der Vater. „Das Problem ist, dass ich kein Geld für regelmäßige Kontrollbesuche in der Klinik hatte. Und ich konnte es mir auch nicht leisten, immer wieder die notwendigen Augentropfen zu kaufen“, so der Vater traurig.
Das Ergebnis zeigte das Manou sofort in die Klinik musste, um zu sehen, welche Behandlung ihm jetzt am besten helfen kann. Das CBM-geförderte Krankenhaus übernahm die Kosten für Transport und Therapie. Die bereits verlorene Sehkraft wird Manou nicht wiedererlangen.
Manou bei der Behandlung
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