Gesundheit
Bericht: Immer mehr Fehltage im Job durch psychische Erkrankungen
GDN -
Eine Statistik der Techniker Krankenkasse (TK) belegt einen erschreckenden Trend: Seit dem Jahr 2000 stieg die Anzahl der Fehltage im Job wegen psychischer Erkrankungen um 75 Prozent. Wie die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, waren im letzten Jahr bei der TK, der zweitgrößten gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland, psychische Diagnosen der Grund für jeden 6. Kranktag.
Während der allgemeine Krankenstand 2012 nur um 1,4 Prozent anstieg, stieg der auf psychische Diagnosen begründete Krankenstand um 5,7 Prozent an. TK-Chef Jens Baas sagte der "Bild-Zeitung": "Wir sehen mit Sorge, dass immer mehr psychische Diagnosen gestellt werden. Um Belastungen schultern zu können, braucht man eine Balance. Es macht nicht per se krank, viel oder unter Stress zu arbeiten - vorausgesetzt, man hat einen Ausgleich, zum Beispiel in der Familie oder beim Sport. Freizeit muss frei sein, und gute Führungskräfte sorgen dafür, dass die Arbeit in der Arbeitszeit erledigt wird und nicht in die Freizeit hineinreicht. Chefs sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen und deutlich machen, dass sie von ihren Mitarbeitern nicht erwarten, rund um die Uhr erreichbar zu sein."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.