Gesundheit
Human Rights Watch: 70.000 Senegalesen leiden "qualvoll"
GDN -
Im Senegal leiden laut eines Berichts von Human Rights Watch 70.000 Menschen jährlich regelrecht "qualvoll". Dies läge an einem Mangel an Schmerzmitteln, so die Nichtregierungsorganisation in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht.
Dafür seien vor allem "restriktive Maßnahmen" der senegalesischen Regierung und eine "unzureichende Ausbildung" des Pflegepersonals verantwortlich. Es herrsche ein ständiger Mangel an Morphin, vor allem außerhalb der Hauptstadt. Das beträfe besonders Patienten der Palliativmedizin, wie chronisch, Krebs- oder HIV-Kranke. Senegal importiere pro Jahr gerade genug Morphin für 200 Patienten, heißt es im Bericht. "Die senegalesischen Behörden sollten darüber nachdenken, ob sie selbst solche Schmerzen erdulden möchten", sagte eine Mitarbeiterin der Organisation.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.