Gesundheit
Das Gift in unserem Leben (4)
Teil 4: Luft
Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN -
Die Luft die wir atmen ist durchdrängt von schädlichen Giften. Unter anderem atmen wir mit jedem Atemzug regelmäßig geringe Spuren von Teer, Fluorwasserstoff, Metallen, Kohle, Schwefeldioxyd, Benzin- und Petroleumgase ein. So gesehen sind wir einer Dauerbelastung ausgesetzt.
In unserer Atmosphäre finden wir heutzutage sehr viele schädliche Stoffe und Gifte. Allen voran speziell Kohlenstoffmonoxid, Schwermetalle und Dioxine. Es gibt sehr viele Möglichkeiten wie diese Schadstoffe in unsere Atemluft gelangen. Beispielsweise durch die Abgase unserer Autos, Flugzeuge, durch Industrie, Fabriken oder landwirtschaftliche Düngemittel usw.
Allergien, Asthma, Atemwegsbeschwerden, Lungen- und Bronchialleiden, chronische Schleimhautreizung und Infektionen, Haut- und Augenkrankheiten sind in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch angestiegen. Verantwortlich für diese Entwicklung sind die Umweltgifte, speziell diese die sich in der Luft befinden. Das ist sehr alarmierend, denn wir haben schon längst den Punkt erreicht, an dem wir keine zusätzliche Belastung mehr vertragen.
Immer mehr Menschen erkranken in letzter Zeit am sogenannten MCS-Syndrom (Multiple Chemical Sensitivity). Das ist eine Überempfindlichkeit gegen die Flut von Chemikalien, die auf verschiedenen Wegen in unsere Körper gelangen. Unser Immunsystem kommt damit nicht mehr zurecht und gerät völlig aus dem Gleichgewicht, es kollabiert regelrecht. Die Folge davon sind unter anderem Erschöpfung und Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Knochenschmerzen, Hauterkrankungen, Kopf- und Nervenschmerzen, Migräne, Schlafstörung, Hals-Nasen-Ohren-Probleme, Depression, zahlreiche Infekte und rheumatische Krankheiten.
Ärzte haben festgestellt, dass Staub und Dunst in unserer Umwelt die menschliche Gesundheit nachhaltig schädigen können. Denn gewisse Stoffe in unserer Luft lösen zum Beispiel Lungenödeme aus, die wiederum zu Blutgefäßschäden führen. Die Folge davon ist eine Reizung der Augen, Nasen und Atemwege, Asthma, Bronchialkatarrh, Herz- und Kreislaufstörungen, Magenleiden, Lungenentzündung und Krebs.
Die Schadstoffmoleküle die von den Abgasen der Autos in unsere Atemluft gelangen schädigen nicht, wie oft geglaubt, unsere Lunge, doch sie greifen unsere Schleimhäute, Blutgefäße und unser Gehirn an.
Die Feinstaubbelastung, der wir speziell in Städten ausgesetzt sind, erhöht das Schlaganfallrisiko.
Die Schadstoffmoleküle die von den Abgasen der Autos in unsere Atemluft gelangen schädigen nicht, wie oft geglaubt, unsere Lunge, doch sie greifen unsere Schleimhäute, Blutgefäße und unser Gehirn an.
Die Feinstaubbelastung, der wir speziell in Städten ausgesetzt sind, erhöht das Schlaganfallrisiko.
Auch unsere Haushalte und Arbeitsplätze stellen eine potentielle Gefahrenzone dar. So können Feinstaub am Arbeitsplatz oder Schimmelsporen in feuchten Wohnräumen zum gesundheitlichen Problem werden. Oft verwendet man in Haushalten Raumsprays oder im Auto die sogenannten Duftbäume. Diese Stoffe können zu Alveolitis führen, eine krankhafte Veränderung der Lunge.
Die Atmosphäre unsere Wohnräume sind vor allem auch von Elektrosmog durchdrängt. Er entsteht durch unsere technischen Geräte, die ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Elektrosmog kann unter Umständen folgende gesundheitliche Probleme verursachen: DNA-Schäden, Immunsystemschädigung, Kopfschmerzen (meist chronisch), Herzrhythmusstörungen, Potenzstörungen, Rheuma, Konzentrationsschwäche, Depression, Gehirntumor, Leukämie und andere Krebserkrankungen, Blutbildveränderungen sowie die Störung der Blutbildung usw.
Auch unsere Möbel stellen ein potentielles Gesundheitsrisiko dar. Denn oft befindet sich das hochgiftige Formaldehyd (HCHO) in unseren Einrichtungsgegenständen. Auch in Spanplatten, Kunstharzen und Teppichböden befindet sich Formaldehyd.
Zudem stellen Lacke, Harze und Lösungsmittel eine weitere Gefahr dar. Vor allem Lösemitteln enthalten das Nervengift Cyclohexan oder das krebserzeuge Benzol. All diese Stoffe verursachen Husten, Kopfschmerzen, Allergien und können die Augen, die Haut und Schleimhäute reizen.
Zudem stellen Lacke, Harze und Lösungsmittel eine weitere Gefahr dar. Vor allem Lösemitteln enthalten das Nervengift Cyclohexan oder das krebserzeuge Benzol. All diese Stoffe verursachen Husten, Kopfschmerzen, Allergien und können die Augen, die Haut und Schleimhäute reizen.
Erst seit 1993 ist die Verwendung von Asbest gesetzlich verboten. Doch die Gefahr ist noch nicht vorbei, speziell Bauarbeiter und Menschen die ihr Eigenheim renovieren können sich einer Asbestbelastung aussetzen. Mögliche Folgen einer Asbestvergiftung bzw. einer Asbeststaublungenerkrankung (Asbestose) sind Kehlkopfkrebs, Tumore des Rippenfells, des Bauchfells oder des Herzbeutels.
Auch das Gift Arsen befindet sich in unserer Atemluft. Die Arsenbelastung in unserer Luft hat vorwiegend 2 Gründe; erstens einen natürlichen und zweitens einen durch Menschen verursachten. Als natürliche Ursache hat man Vulkanausbrüche identifiziert, die insgesamt geschätzte 3000 Tonnen in die Erdatmosphäre werfen. Zudem setzen Bakterien weitere 20.000 Tonnen in Form organischer Arsenverbindungen wie Trimethylarsin frei. Ein großer Teil an freigesetztem Arsen kommt aber durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie zum Beispiel Kohle oder Erdöl. So trägt auch unser Straßen- und Luftverkehr erheblich zu der starken Arsenemission in unserer Luft bei.
Fazit:
Es ist unmöglich sich gegen alle Umweltgifte die sich in unserer Luft und Atmosphäre befinden zu schützen, da wir auf die Verursachung als einzelner Mensch keinen Einfluss nehmen können. Aber man kann zumindest dafür sorgen, dass man das Gefahrenpotential nicht selbst noch unnötig erhöht. Anstatt schädliche Raumsprays zu benützen sollte man besser öfters lüften und anstelle von Duftbäumen im Auto sollte man im Auto auf das Rauchen verzichten.
Elektrogeräte die nicht aktiv im Einsatz sind, sollten vom Stromnetz genommen werden. Zudem sollte man im Haushalt darauf achten welche Stoffe sich in den Möbeln befinden. Denn oft sondern Spannplattenmöbel und dergleichen, giftige Gase ab. Lieber ein paar Euro mehr in Vollholz- oder Metallmöbel investieren, als sich schädliche Möbel zuzulegen. Auch Pflanzen in Wohnräumen verbessern die Luftqualität. Zudem kann man beim Möbelkauf auch auf Gütezeichen achten, wie zum Beispiel das RAL, das GS oder das Blaue Engel Umweltsiegel. Auf Lösungsmittel sollte man besser gänzlich verzichten.
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