Vermischtes
Mali-Einsatz: "Ärzte ohne Grenzen" kritisiert Westerwelle
GDN -
Die internationale medizinische Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) für dessen jüngste Aussagen hinsichtlich des Konflikts im westafrikanischen Mali kritisiert. Westerwelle hatte erklärt, die Bundesregierung prüfe, wie sie Frankreich "logistisch, medizinisch oder humanitär" unterstützen könne.
Damit erwecke der Außenminister den Anschein, dass humanitäre Hilfe ein integraler Teil der deutschen Unterstützung einer Militärintervention sei und der Stabilisierung einer Konfliktsituation diene, monierte die Hilfsorganisation. "Wir wenden uns entschieden gegen diesen politischen Missbrauch der humanitären Hilfe", sagte Frank Dörner, Geschäftsführer von "Ärzte ohne Grenzen" in Deutschland, am Mittwoch in Berlin. Dieser "gefährdet unsere Arbeit und damit Menschenleben".
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