Vermischtes

Mitarbeiter der Welthungerhilfe berichten von Massaker in Mali

GDN - Soldaten der malischen Armee haben offenbar ein Massaker an den eigenen Leuten verübt: Mitarbeiter der Deutschen Welthungerhilfe berichteten dem Nachrichtenmagazin "Focus", dass mindestens 20 Soldaten im nordmalischen Somadougou als angebliche Deserteure erschossen worden seien. Vier Mitarbeiter der Organisation waren am 10. Januar aus der Stadt Sévaré in Richtung der Hauptstadt Bamako geflohen.
Auf dem Weg in den Süden fiel ihnen am Checkpoint Somadougou eine Gruppe von 20 Männern in Zivil auf, die mit den Händen an einem Geländer angebunden waren. Der Kommandant des Checkpoints bestätigte später einem Mitarbeiter der Welthungerhilfe bei einem Telefongespräch: "Wir haben die Deserteure am frühen Abend des 10. Januar am Checkpoint getötet. Wir hatten sie gewarnt: Wenn sie versuchen, zu flüchten, werden sie erschossen. Wir dulden keine Feiglinge in den Reihen der malischen Armee. Dies wäre eine Schande." Die Soldaten waren vermutlich vor der militärischen Übermacht der Islamisten geflohen. Ihre Leichen sollen in einem Massengrab auf dem Friedhof in Somadougou verscharrt sein.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.