Gesundheit
Gröhe warnt vor überflüssigen medizinischen Eingriffen
GDN -
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat vor überflüssigen medizinischen Eingriffen gewarnt. "Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass nur Operationen durchgeführt werden, die medizinisch notwendig sind - und das gilt unabhängig vom Wohnort", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Gröhe reagierte damit auf den aktuellen AOK-Versorgungsreport, nach dem Kinder und Jugendliche zwar seltener als früher am Blinddarm oder an den Mandeln operiert werden, es aber nach wie vor medizinisch nicht immer begründete regionale Unterschiede bei der Zahl der Operationen gibt. Um unnötige Eingriffe zu verhindern, habe die Bundesregierung das Recht der Patienten auf eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung gestärkt, so Gröhe. "Und wir haben klargestellt, dass Chefarztboni, die zu Fehlanreizen führen, nicht vereinbart werden dürfen." Mit der Krankenhausreform sei dafür gesorgt, dass sich für Krankenhäuser künftig Qualität und nicht Menge lohne.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.