Gesundheit
Gröhe will Versandhandel mit Rezept-Medikamenten verbieten
Nur mit einem Verbot, so hieß es, könne die notwendige Qualität und Sicherheit einer flächendeckenden, wohnortnahen Versorgung mit Arzneimitteln erreicht werden. Gröhe will für ein Verbot der Versandapotheken bei den Unions-Abgeordneten und dem Koalitionspartner werben. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte am 19. Oktober in einem überraschenden Urteil die Preisbindung für rezeptpflichtige Medikamente im grenzüberschreitenden Versandhandel aufgehoben. Das erlaubte Versandapotheken wie der niederländischen Kette DocMorris, Bonuszahlungen an deutsche Patienten zu leisten und so deren Zuzahlung zu verringern. Branchenvertreter begrüßten die Verbots-Pläne. "Ein Verbot ist ganz im Sinne der Patienten, vor allem der Alten, Kranken und Schwachen", sagte Thomas Preis, der Vorstandsvorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein. Es sei "alternativlos".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.