Gesundheit

Gesundheitsausgaben im Jahr 2015 um 4,5 Prozent gestiegen

Krankenhaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im Jahr 2015 im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozent auf 344,2 Milliarden Euro oder 4.213 Euro je Einwohner gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 11,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Mehr als jeder neunte Euro wurde somit für Gesundheit ausgegeben. Die Gesundheitsausgaben nahmen das vierte Jahr in Folge stärker zu als das Bruttoinlandsprodukt. Für das Jahr 2016 prognostiziert das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 359,1 Milliarden Euro. Die gesetzliche Krankenversicherung war 2015 mit 200,0 Milliarden Euro oder 58,1 Prozent der Gesundheitsausgaben erneut größter Ausgabenträger. Gegenüber 2014 erhöhten sich ihre Ausgaben um 8,3 Milliarden Euro oder 4,3 Prozent. Der zweitgrößte Ausgabenträger, die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, wiesen einen Anstieg um 1,4 Milliarden Euro oder 3,1 Prozent auf. Sie trugen mit 46,1 Milliarden Euro 13,4 Prozent der Gesundheitsausgaben. Die private Krankenversicherung steigerte ihre Ausgaben um 1,5 Milliarden Euro oder 5,0 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro. Auf sie entfielen 8,9 Prozent der Gesundheitsausgaben. Die soziale Pflegeversicherung hatte einen Anteil von 8,1 Prozent. Sie verbuchte im Jahr 2015 mit einem Plus von 10,0 Prozent oder 2,5 Milliarden Euro auf 28,0 Milliarden Euro einen überdurchschnittlichen Ausgabenanstieg. Dies sei primär auf das erste Pflegestärkungsgesetz zurückzuführen, welches am 1. Januar 2015 in Kraft trat, teilten die Statistiker weiter mit. Die Einkommensleistungen beliefen sich im Jahr 2015 auf 90,7 Milliarden Euro, 6,1 Prozent oder 5,2 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Dieser Ausgabenposten wird mit 53,1 Milliarden Euro oder 58,6 Prozent der gesamten Einkommensleistungen mehrheitlich von den Arbeitgebern getragen. Ihre Aufwendungen für Einkommensleistungen stiegen 2015 um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr an.
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